„Wir müssen uns von der Vorstellung lösen, dass Journalismus gleichbedeutend mit Content ist“

Jeff Jarvis bezeichnet die Medienlandschaft in den USA als „journalistisch kaputt“. Was kann sie retten?

Jeff Jarvis gehört seit 20 Jahren zu den einflussreichsten Visionären im Journalismus. Vor dem Hintergrund des US-Präsidentschaftswahlkampfes und des Siegeszugs von Künstlicher Intelligenz zieht er eine Zwischenbilanz. Sein Plädoyer: Journalisten sollten besser zusammenarbeiten, um sich die Zukunft nicht von Mogulen, Misanthropen und Panik diktieren zu lassen.

04.11.2024

Wenn Jeff Jarvis im November auf der Content Convention in Mainz ist, wird er gleich zu Beginn sagen, dass Content ein beschissenes Geschäft geworden ist. So kündigt er es im journalist-Gespräch an. Ihm sei bewusst, dass ihn das nicht sehr beliebt machen wird. Einer der großen Vordenker unserer Branche nimmt offensichtlich kein Blatt vor den Mund.

journalist: Mister Jarvis, Sie haben im Sommer ihren 70. Geburtstag gefeiert. Wie blicken Sie auf das halbe Jahrhundert zurück, in dem Sie als Journalist und Medienkritiker in den USA und international wirkten?

Jeff Jarvis: Während wir die US-Wahlen durchlaufen, frage ich mich, ob es Zeit ist, den Großteil der amerikanischen Traditionsmedien aufzugeben, und ob ich einen Teil der 50 Jahre, die ich im Journalismus tätig bin, verschwendet habe. Der US-Journalismus ist in einem desaströsen Zustand: Die New York Times ist kaputt, die Washington Post auch, CNN ist steuerlos und Murdochs Medien sind bei Weitem zu erfolgreich.

Entschuldigung, mit „kaputt“ meinen Sie „finanziell kaputt“, oder?

Nein, ich meine „journalistisch kaputt“. Diese Häuser machen einen schrecklichen Job. Sie werden von lauter weißen Männern geführt, haben sich immer noch nicht richtig diversifiziert und hören ihren Communities nicht gut zu. Journalisten haben die Aufgabe, die Öffentlichkeit aufzuklären: die Menschen sollen von ihnen etwas lernen. Aber so weit gehen wir nicht, weil wir denken, das sei Lobbyarbeit, und Lobbyarbeit ist böse. Die meisten US-Zeitungsketten gehören Hedgefonds, die in nichts anderes investieren als in Lobbyarbeit für protektionistische Gesetze. Und jetzt kommt KI, die uns in vielerlei Hinsicht herausfordert.

Inwiefern?

Wir durchlaufen in den Medien unterschiedliche Phasen. Zeitungen hatten in den ersten 400 Jahren eine Zielstrategie: Man musste zu ihnen gehen, um Nachrichten zu erhalten. Dann gab es die Zustellungsstrategie: Nachrichten wurden zu den Menschen geliefert. Danach kam eine Suchstrategie, das heißt, man musste bei der Suche auffindbar sein, also durch Suchmaschinenoptimierung gefunden werden. Dann eine Social-Media-Strategie: Medien mussten hoffen, dass die Leute sie empfehlen und mögen und auf ihre Angebote klicken würden. Und jetzt gehen wir mit KI in die nächste Phase, die eine Strategie der Agenten sein wird. Dabei stellt sich die Frage, wie wir in einer KI-Welt auffindbar sind, in der es um Urheberrecht und – fair genutzte – Trainingsdaten geht.

Warum ist das der Knackpunkt?

Ich habe vor einigen Monaten in New York eine Veranstaltung zusammen mit der Common Crawl Foundation (eine gemeinnützige Stiftung, die sich dem offenen Web widmet; Anm. d. Red.) über KI, das Recht auf Bildung und ein offenes Internet organisiert. Ich bin – anders als die meisten Medienleute – der unpopulären Meinung, dass das Training von KI-Systemen unter die Fair Use Regelung fällt, also die angemessene Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke. Auch wir Journalisten rezipieren schon immer die Arbeit anderer, wir lernen von der Arbeit anderer, wir verwenden Fakten aus der Arbeit anderer, da man Fakten ja nicht urheberrechtlich schützen kann. So arbeiten Journalisten. Und nun wollen Verlage versuchen, KI-Unternehmen daran zu hindern, genau dasselbe zu tun, was wir im Journalismus schon immer getan haben? Das Trainieren der KI stellt deshalb meiner Meinung nach keinen Verstoß gegen die Rechte der Urheber dar, sie unterliegen ja nun einmal dem Grundsatz des Fair Use.

Klingt nicht gerade nach einer nachhaltigen Lösung für die Medien.

Das Zitieren von Material ist eine andere Sache. Wie man an das Material kommt, um es sich anzueignen und daraus zu lernen, ist ungelöst. Ich finde, Medien sollten sich zusammenschließen, um eine API für Nachrichten vorzuhalten, damit sie für KI-Plattformen besser auffindbar sind.

„Der Journalismus in den USA ist in einem desaströsen Zustand.“

Ist das die größte Herausforderung von KI?

KI kommerzialisiert den Inhalt von Medien ja vollständig. Das ist der Punkt meines neuen Buches. Das Content-Geschäft läuft für den Journalismus immer bescheidener, weil KI vor allem eines kann: am laufenden Band unendlich viele Inhalte erstellen. Wenn ich im November auf der Content Convention in Mainz bin, werde ich gleich zu Beginn sagen, dass Content ein beschissenes Geschäft geworden ist, was mich dort nicht sehr beliebt machen wird. Aber wir müssen uns eben von der Vorstellung lösen, dass Journalismus gleichbedeutend mit Content ist.

Welchen Journalismus brauchen wir stattdessen?

Journalismus sollte ein Produzent von Elementen sein, die zur gesellschaftlichen Verständigung beitragen. Es geht darum, Journalismus in den Dienst der Gesellschaft zu stellen. Damit werbe ich für einen der Kernwerte von Journalismus in direktem Zusammenhang mit dem Leben der Menschen und dem Gemeinwesen. Ich habe das im amerikanischen Kontext nach der Wahl 2016 und nach dem Brexit erkannt, als wir uns so stark auf Desinformation konzentrierten. Damals war der Gedanke: Das Hauptproblem ist Desinformation. Und weil wir als Journalisten im Informationsgeschäft tätig sind, haben wir natürlich die perfekte Lösung parat!

Und ist dem nicht so?

Ich bin inzwischen überzeugt davon, dass es im Grunde nicht um Informationen und Fakten geht, obwohl wir diese nach wie vor brauchen. Das eigentliche Problem ist vielmehr, um mit Hannah Arendt zu sprechen, die Zugehörigkeit. Arendt argumentiert, dass sich Menschen im Totalitarismus von ihren Gemeinschaften und Gesellschaften immer mehr entfremden und in ihrer Einsamkeit anfällig werden für Propaganda und Parolen rechtsextremer Parteien, also in unserem Falle von Donald Trump oder der AfD in Deutschland.

Und wie sieht ein solcher Zugehörigkeitsjournalismus aus?

An der City University of New York (CUNY) habe ich mit meiner Kollegin Carrie Brown das Programm für Engagement-Journalismus ins Leben gerufen, auf das ich sehr stolz bin. Dieses Programm wird derzeit eingestampft, und Carrie hat die CUNY inzwischen verlassen, um an die Montclair State University in New Jersey zu wechseln. Dort werde ich mit ihr weiterhin zusammenarbeiten und den Engagement-Journalismus zu neuem Leben erwecken. Die CUNY hat auch das Entrepreneurial Journalism Program eingestellt. Deshalb habe ich letztlich gekündigt. Ich finde es immer noch wichtig, dass wir mutig überdenken sollten, was Journalismus ist, und dabei auch andere Disziplinen wie Geschichte, Anthropologie, Soziologie, Ethik und so etwas mit in unsere Überlegungen einbeziehen. Das ist der Kontext, in dem ich KI und Journalismus im Moment sehe.

Wo besteht ein Zusammenhang mit der bevorstehenden Wahl?

Meine größte Angst ist nichts Geringeres als der Faschismus, wenn Trump wieder Präsident werden sollte. US-Journalisten denken immer noch, dass sie den ersten Entwurf der Geschichte schreiben, und ignorieren sie deshalb.

Wie meinen Sie das?

Denken Sie an den Iran, Deutschland und die Sowjetunion, aber auch an Argentinien oder Ungarn: Journalisten blenden bestimmte Dinge aus, und indem sie das tun, normalisieren sie den Faschismus. Bei uns in den USA ignorieren Journalisten die tieferliegenden Geschichten Amerikas, und das sind zweifellos Geschichten über Ethnie und Herkunft. Dank des Internets werden Menschen jetzt in den Massenmedien gehört, die lange nicht gehört wurden, weil die Medienmacher in der vordigitalen Welt wie ich waren: weiß und männlich. Diese Verschiebung verursacht Ressentiments bei denjenigen, die lange Zeit die Macht über die Mikrofone hatten. Sie zerstören nun lieber die Felder, anstatt die Ernte mit denen zu teilen, die nach uns kommen. Die zugrundeliegende Geschichte hier handelt also von Autoritarismus, Faschismus und Rassismus. Das klingt vielleicht banal, aber es ist sehr wesentlich. Trotzdem weigern sich Journalisten, diese Zusammenhänge aufzudecken.

Gibt es dafür Belege?

Ja, die Geschichte der haitianischen Migranten in Springfield im Bundesstaat Ohio, und die Lüge von Donald Trump, dass diese Hunde und Katzen essen. Es gibt einen wunderbaren Kolumnisten der New York Times, Jamelle Bouie: Er hat ein TikTok-Video gemacht, das jeder Journalist gesehen haben sollte. Darin erklärt er der Öffentlichkeit, dass die Springfield-Lüge eine Blutverleumdung, also eine Anstiftung zu rassistischer Gewalt ist – und damit eine Fortsetzung dessen, was wir im Dritten Reich in Deutschland und in anderen Ländern erlebt haben. Aber die meisten Nachrichtenmedien berichten leider nur über die Verrückten und die Memes, dabei verpassen sie wieder einmal die wahre Geschichte – den Faschismus, der dieser Sache innewohnt und der sich dadurch verbreitet. Sie denken, dass es reichen würde zu sagen: „Oh, das ist doch gar nicht wahr“ und glauben dann, ihren Job erledigt zu haben.

„Wir stehen am Ende des Zeitalters der Massenmedien, und das macht den Massenmedien eine Heidenangst.“

Was ist der Grund?

Wir stehen am Ende des Zeitalters der Massenmedien, und das macht den Massenmedien eine Heidenangst. Nehmen Sie dieses Buch hier (Jarvis kramt einen dicken Wälzer hervor), ein schönes dickes Buch. Das ist ein Verzeichnis aller Zeitungen in Amerika im Jahr 1900. Es gab damals ein paar Dutzend Tageszeitungen allein in New York. Das war ein natürlicherer Zustand der Medien als der, in dem wir uns heute befinden. Es wird Chaos geben, weil es nicht genug gute neue Medien gibt. Hier und da wachsen kleine Blumen heran, aber es gibt nicht annähernd genügend.

Was sind dann Ihre Hauptbedenken hinsichtlich des Aufstiegs von KI?

Einige Kritiker sind besorgt wegen Desinformation im Zusammenhang mit KI. Das ist nicht meine Sorge. Wir haben jede Menge Desinformation, aber es geht nicht darum, dass es mehr davon gibt. Es mag zwar einfacher sein, diese zu produzieren, aber ich denke, wir haben den Menschen beigebracht, allem, was sie sehen, skeptisch zu begegnen, wenn sie nur ein bisschen Grips haben. Deshalb mache ich mir darüber keine allzu großen Sorgen. Aber ich mache mir Sorgen über die dumme Anwendung von KI.

Das haben wir doch schon erlebt, nicht wahr?

Wir haben gesehen, wie plötzlich neue Marktakteure aufgetaucht sind, die so tun, als wären sie im Content-Geschäft tätig, aber im Grunde mittels KI nur immer mehr und mehr Content produzieren – ohne jeglichen journalistischen Hintergrund. Pardon, aber ich denke, dass das offensichtlich eine fehlerhafte Strategie ist. Leider hören sie einfach nicht auf damit. Ich mache mir deshalb Sorgen, dass KI das Web völlig ruinieren wird, indem sie es mit Mist zumüllt, und der Journalismus dadurch schwerer zu entdecken sein wird. Spreu und Weizen gab es schon immer, das ist klar. Allerdings fügt die KI plötzlich immer mehr und mehr Spreu hinzu, und deshalb wird es deutlich schwieriger, den Weizen – also guten Journalismus – im Internet zu finden.

„Meine größte Angst ist nichts Geringeres als der Faschismus, wenn Trump wieder Präsident werden sollte.“

Ist das Ihre einzige Sorge?

Ich mache mir auch Sorgen über die moralische Panik der Medien angesichts dieser neuen Technologie. Mein Buch ist eine Kritik an der von Panik geleiteten Berichterstattung über das Internet, vor allem über KI. Es ist exakt dasselbe Drehbuch, das die Medien schrieben, als es um Romane, Film, Radio, Telegraf, Fernsehen, Videospiele ging. Und jetzt geht es halt um KI. Doch etwas ist diesmal wirklich anders, weil die KI-Protagonisten tatsächlich verrückt sind – nicht alle natürlich, aber einige von ihnen. Sie glauben teilweise an alle möglichen verrückten Philosophien. Und Journalisten berichten nicht gut darüber.

Sie meinen die Berichterstattung über die führenden KI-Unternehmen und deren quasireligiösen Hintergründe?

Genau, ich meine die Berichterstattung über die KI-Unternehmer, die Entwickler der KI und ihre Faszination für ideologische Überzeugungen. Wenn Sie es noch nicht getan haben, googeln Sie einmal TESCREAL, das ist ein Akronym für verrückte Philosophien, die einige dieser KI-Jungs leiten. Dabei geht es um Ideologien wie „Transhumanismus“, „Extropianismus“, „effektiver Altruismus“, „Longtermismus“ und so weiter. Aus meiner Sicht sind das alles Untergangspropheten. Es sind Leute, die sagen, dass sie so mächtig sind, dass sie die Erde und die gesamte Menschheit zerstören könnten: „Also passt auf uns auf. Und übrigens, lasst uns die Regeln schreiben, dann wird alles gut. Und gebt uns viel Geld, denn wir wissen am besten, was wir mit der Zukunft machen sollen.“ Sie sind verrückt. Sie sind gefährlich. Ich mache mir keine Sorgen um die Technologie. Ich mache mir vor allem Sorgen um diese KI-Jungs.

Hoffentlich nicht um alle.

Es gibt einige kluge Leute: Yann LeCun von Meta, den finde ich zum Beispiel sehr klug. Aber Sam Altman, Peter Thiel, Elon Musk, Nick Bostrom, Max Tegmark und William MacAskill – die machen mir alle Angst. Wir haben also eine schlechte Berichterstattung über die Hintergründe und die Hintermänner von KI. Das Letzte, worum ich mir Sorgen mache, ist, dass wir die Chancen von KI verpassen. Denn es gibt etliche Einsatzmöglichkeiten, wie wir KI im Journalismus nutzen können.

Ach, ja?

Wir haben einfach nicht genug Journalisten, um über jedes lokale Treffen zu berichten, das in ihrem Verbreitungsgebiet stattfindet. Und in den USA sind lokale Regierungsangelegenheiten von großer Bedeutung. Es gibt ein tolles Programm der Organisation City Bureau in Chicago namens „Chicago Documenters“, mit dem Bürger darin geschult werden, über diese Treffen zu berichten. Leider gibt es nur eine begrenzte Anzahl von ihnen. Eine Sache, für die wir KI also einsetzen könnten ist, jede öffentliche Sitzung der Regierung aufzuzeichnen, sie zu transkribieren, zusammenzufassen und vielleicht Podcasts daraus zu produzieren, damit die Menschen hören, was vor sich geht.

KI wird also zu einer Art Hilfstechnologie.

Der Punkt ist, dass einige interessante Tools und Anwendungen Journalisten helfen, mit mehr Daten und mehr Informationen umzugehen. Wir könnten Agenten einsetzen, um Neues zu entdecken und es im Auge zu behalten. Wir können sie nutzen, um Dinge zusammenzufassen. Wir können sie nutzen, um uns beim Brainstorming zu helfen. Wir nutzen KI bereits für die Rechtschreibprüfung. Können wir den nächsten Schritt gehen, dass KI unsere Arbeit verbessert, indem sie für uns Zusammenhänge erschließt und uns auf Entwicklungen aufmerksam macht, die sonst leicht übersehen werden können? KI kann uns Menschen auch ermöglichen, eine andere Beziehung zu unseren Archiven und unseren Informationen zu haben, anstatt nur das zu lesen, was wir ihnen präsentieren, können wir die Zielstrategie oder die Suchstrategie verbessern. 

Klingt wie ein KI-Schlaraffenland, oder?

Nicht ganz, gerade beobachten wir in den USA einen Raubzug der großen Medienunternehmen von Rupert Murdoch über Barry Diller bis zu den Hedgefonds. Sie alle werden sich der KI öffnen und dann fordern: „Gebt uns einen Sack voll Geld, wenn ihr unsere Inhalte nutzen wollt.“ Das ist Schwachsinn! Es geht dabei nicht um eine Lizenzierung von Inhalten. Die KI-Unternehmen erkaufen sich lediglich das Schweigen dieser Verlage, wenn es um Rechtsstreitigkeiten und Gesetzgebung geht, das ist reine Lobbyarbeit. Aber diese Deals werden nur mit den großen Medienhäusern geschlossen. Die Mehrheit der Medien, insbesondere lokale und unabhängige Medien, bleiben dann außen vor.  Sie werden keinen Zugang zur KI haben und die KI-Anwendungen werden sie nicht finden. Das ist ein großes Problem.

Jeff Jarvis (70) ist gelernter Lokaljournalist, Hochschullehrer und Medienkritiker, der sich intensiv mit dem Wandel des Journalismus durch das Internet auseinandersetzt. Sein Blog BuzzMachine machte Jarvis Anfang der Nullerjahre zu einem der einflussreichsten US-Kritiker in der Debatte um die Folgen digitaler Technologie, zehn Jahre später wurde er durch das Buch „Was würde Google tun?“ auch in Deutschland einem breiten Publikum bekannt. Jarvis lehrte fast 20 Jahre lang an der City University of New York (CUNY) und gründete an der Craig Newmark Graduate School of Journalism innovative Studiengänge wie die inzwischen eingestellten Programme für Entrepreneurial Journalism oder Engagement Journalism. Ende 2023 gab Jarvis überraschend bekannt, sich von der CUNY zu trennen. Seitdem arbeitet er am Center for Cooperative Media an der Montclair State University in New Jersey. Gerade ist sein Buch „The Web We Weave, Why We Must Reclaim the Internet from Moguls, Misanthropes, and Moral Panic“ erschienen.

Leif Kramp (ZeMKI, Universität Bremen) und Stephan Weichert (Vocer Institut für Digitale Resilienz) sind Kommunikations- und Medienwissenschaftler und forschen aktuell zu Strategien zur Förderung von KI-Resilienz im Journalismus.