Druckausgleich Staffel 4

Die neue Staffel ist gerade gestartet!

Druckausgleich ist der Podcast für junge Journalist*innen, um in dieser verrückten Medienwelt zu bestehen. Der Podcast fragt ehrlich nach Druck und Anspruch, nach Ideen und Lösungen. Mit Annkathrin Weis und Luca Schmitt-Walz. Druckausgleich ist eine Produktion der Journalismus3000 GmbH. Kontakt: druckausgleich@journalist.de 

Hier könnt Ihr den Podcast hören und abonnieren:

Folge 43: Populismus vs. Journalismus – können wir das schaffen?

Zum Ende des Jahres stehen die Zeichen der Welt weiterhin auf Weltuntergang. Bei allem Idealismus, bei aller Motivation: Wer soll da denn durchhalten? Medienschaffende jedenfalls nicht, glaubt zumindenst so langsam das Druckausgleich-Duo. Irgendwie versuchen sie sich momentan einfach bis zum Ende des Jahres zu retten.

Denn selbst Stephan Weichert, Resilienz-Coach und Medienwissenschaftler, sagt: "So schlimm wie jetzt war es noch nie." Was also tun? Wie sich durchbeißen? Luca und Annkathrin begeben sich auf die Suche nach dem Pauseknopf – und lassen in der letzten Folge des Jahres nochmal ordentlich Dampf ab.


Folge 42: Lebensplanung als Journalist:in? Ciao!

Jeden Sonntagabend plant Annkathrin ihre Woche – und scheitert häufig daran, diesen Plan dann erfolgreich umzusetzen. Kaum auszudenken, da eine langfristige Zukunftsplanung Haus, Baum, Hund anzugehen. Gleichzeitig fangen inner- und außerhalb der Branche viele genau damit an – während die andere Hälfte zwischen Reformbeschlüssen, fehlenden Einnahmen und Kurzarbeit um die eigene Karriere fürchtet. Woher kommen diese krassen Unterschiede?

Das will Luca von Leonie Sontheimer wissen. Als freie Filmautorin hat sie es einfach gewagt, aus Berlin in den Süden von Deutschland zu ziehen. Wie hat sich das auf ihre Auftragslage ausgewirkt? Während Leonie in den Bergen ihr Glück zu finden scheint, berichtet Druckausgleich-Hörer Gianluca davon, für weitere Lebenssschritte den Job als Journalist aufgeben zu müssen. Wie passt das zusammen? Erstmals in der Druckausgleich-Geschichte nehmen Luca und Annkathrin die K-Frage in den Mund und gehen der Sache auf den Grund: Geht das im Journalismus überhaupt mit der Lebensplanung?


Folge 41: Einfach kündigen – ohne Plan? (mit Helene Reiner)

Sechs Jahre lang hat Helene Reiner die News-WG auf Instagram entwickelt, aufgebaut, täglich mit Inhalten gefüllt. Doch seit Kurzem ist Schluss damit – und Helene zieht weiter. Warum würde man so einen Job aufgeben? Und wie geht es Helene mit ihrer Entscheidung?

Für Luca und Annkathrin ist diese Entscheidung nicht nur beeindruckend, sondern auch ein wenig angsteinflößend. Zeit, dass sie sich selbst fragen: Wie plant man eigentlich eine Karriere? Wann sollte man weiterziehen? Und wie spürt man, ob es die richtige Entscheidung ist, zu kündigen? Im Gespräch mit Helene, aber auch Druckausgleich-Hörern wird deutlich: Es gibt mehr als einen Weg, die eigene Karriere zu managen – aber auch mehr als eine Angst, was am Ende einer Kündigung auf uns wartet.


Folge 40: So finanzierst du deine Recherche

Es ist diese eine Idee, die krasse Recherche, die dich nicht mehr los lässt – doch deine Auftraggeber wollen nicht dafür bezahlen. Und jetzt? Für Luca war die Antwort 2023 klar: Er zieht alleine los, bezahlt Recherche und Produktion selbst. Verkaufen kann man ja danach noch…?

Doch viele – so auch Annkathrin – würden sich das wohl kaum trauen. Oft ist die Angst zu groß oder das finanzielle Polster zu klein. Bedeutet das, dass wir also einfach weiter abhängig von unwilligen Redaktionen bleiben? Selbst wenn potenziell riesige, wichtige Recherchen dann ein bloßer Traum bleiben?

Jonas Seufert ist jemand, der das so nicht akzeptieren kann. Mit Autorenteams, Stipendien und viel Überzeugungsarbeit schafft er es immer wieder, an großen Projekten zu arbeiten - die sich am Ende rechnen. Doch wie viel Aufwand ist das wirklich? Und wie viel Journalismus bleibt in der Arbeit noch übrig, wenn man den ganzen Tag mit Anträgen und Finanzierung beschäftigt ist?


Folge 39: Sommerloch oder doch keinen Bock mehr?

Zwischen Micromanaging durch Vorgesetzte, unzuverlässige Produktionsfirmen und einer (gefühlt untergehenden) Demokratie haben Annka und Luca derzeit keinen Nerv mehr, über das bloße Minimum heraus tätig zu sein. (Noch?) Weit entfernt vom Burnout, fällt es den beiden trotzdem schwer, Motivation zu finden.

Sind sie damit alleine? Und mit wem können sie darüber reden? Beim Austausch mit anderen in ähnlichen Lagen finden sie die offensichtlichen Lösungen: mit Freund:innen und Familie sprechen, mit ehemaligen oder aktuellen Kolleg:innen. Doch was, wenn das nicht reicht? Hier setzt die Helpline von Netzwerk Recherche an. Sie soll mehr sein als nur ein Ort für akute Notfälle: ein weiteres Instrument für den Weg zur mentalen Gesundheit. Kann das klappen?


Folge 38: Können wir bei BILD arbeiten?

DORT?! WIR?! NIEMALS! Solche Aussagen sind schnell getätigt, wenn beim Feierabendbierchen halb-ernst gefragt wird, ob man denn nicht bei BILD anheuern würde. Annkathrin und Luca haben dazu eine eindeutige Antwort und Meinung – eigentlich. Denn in dieser Folge merken sie: Die Praxis ist (mal wieder) deutlich komplizierter, als die Theorie klingt.

Denn was ist mit jungen Journalist:innen, die nach Praktika zum Anpacken suchen? Mit renommierten Kolleg:innen, die bei Springer gelernt oder gearbeitet haben? Oder Führungskräften, die versuchen, die Veröffentlichungen von Innen heraus zu verbessern? Kann das alles die oft fragwürdige Berichterstattung von BILD aufwerten? Im Gespräch mit dem früheren BILD-Redakteur Philipp Blanke wird Luca klar: Hinter der Gretchen-Frage der Medienwelt steckt deutlich mehr, als der erste Impuls der beiden Hosts vermuten lässt.


Folge 37: Karriereboost durch Krisenjournalismus?

Die glorreichen Kriegsjournalismus-Zeiten, mit gezeichneten Haudegen und ihren Geschichten aus den Gräben sind vorbei – oder? Wenn eine (weitere) Krise ausbricht, sind es jetzt oft junge Kolleg:innen, die darin ihre Chance als Reporter:innen sehen. Selbst in Universitäten scheint der neue alte Berufswunsch wieder hochzukommen. Doch ist das nicht leichtsinnig? Oder braucht es wirklich eine neue Generation junger Auslandsjournalist:innen?

Das fragen sich nicht nur Luca und Annkathrin – sondern sprechen mit denen, die früh in ihrer Karriere den Sprung gewagt haben: Stella Männer berichtet bei Druckausgleich über ihr Leben in Beirut, ihre Arbeit in einem Krisenland – und den oft nicht sichtbaren Preis, den sie dafür zahlen muss. Auch Samuel erklärt, warum das nicht jede:r hätte mal machen können.


Folge 36: Ein Problems namens Chef(s)

Sind gute Journalist:innen auch gute Vorgesetzte? Die Erlebniswelt von Luca und Annkathrin sagt da eindeutig: nein. Doch woran liegt das? Warum werden Führungskräfte nicht auf diese teilweise komplett neuen Jobs vorbereitet? Luca und Annkathrin begeben sich auf eine (nicht ganz einfache) Spurensuche und wollen wissen, wie gute Journos auch gute Chef:innen sein könnten – und was passiert, wenn sie es nicht sind.


Folge 35: Aus dem Nichts gefeuert

"Ihr seid gekündigt". Für die meisten Arbeitnehmer:innen wäre das wohl hart zu hören. Aber nur wenige Monate, Wochen, gar nur vier Tage nach Jobbeginn? Als Nachwuchstalent? Bei einer Zeitung, die dich eigens ins Team geholt hat?

Maxi Arnhold, Jana Ballweber und Yağmur Ekim Çay ist genau das passiert. Nur wenige Tage vor ihrer völlig überraschenden Kündigung hat die Belegschaft der Frankfurter Rundschau nach langem Tarifkonflikt gestreikt – ohne die drei, da sie sich noch in der Probezeit befanden. Mit Luca und Annkathrin sprechen die drei über den emotionalen Druck, den Schock und was ihre Kündigung über unsere Branche aussagt.


Folge 34: Kassensturz

Die vierte Staffel Druckausgleich startet mit einem Kassensturz: Was haben wir eigentlich alle 2023 verdient? Eine Umfrage in der Community liefert exklusive Zahlen, Einblicke und spannende Erkenntnisse. Mit über 100 Antworten (!!!) von (jungen) Journalist:innen wollen Luca und Annkathrin Licht in den Gehalts-Dschungel bringen. Außerdem fragen sie Expert:innen aus Gewerkschaft und Selbstständigkeit, wie ein gutes Gehalt aussehen soll – und wie wir alle 2024 mehr und stabiler verdienen können.


Folge 33: Selfmade Journalismus - brauchen wir Redaktionen wirklich?

Die Grenzen zwischen Journalismus machen, „Content kreieren“ und Business-Gründung verwischen immer weiter. Aber ist jetzt wirklich der Zeitpunkt, um als junger Journalist oder Journalistin komplett auf sich gestellt durchzustarten? Zumindest für Luca fühlt es sich derzeit so an, Annkathrin bleibt skeptisch: Ist es besser, alles alleine zu schultern? Die eigene finanzielle und mentale Stabilität von kommerzieller Reichweite abhängig zu machen?

Zum Glück gibt es Menschen, die man hierfür befragen kann – vor allem, wenn sie selbst nicht nur Erfahrung, sondern sogar Erfolg mit einem Geschäftsmodell haben. Dafür hat Luca die beiden journalistischen Content Creator*innen Marvin Wildhage und Leonie Schöler eingeladen, um mit ihm beim Medienforum Mittweida darüber zu diskutieren. Denn bevor nun alle jungen Journos und Medienschaffende eigene Kanäle auf Youtube, TikTok und Co. gründen und ihre Jobs kündigen, muss auch bei Druckausgleich kritisch gefragt werden: Wollen wir wirklich so arbeiten?


Folge 32: Bis einer umfällt

Es sollte ein "normaler" Schnitt für Nico Schmolke werden. Doch bei der Arbeit an seiner neuesten Dokumentation ist kurz vor Veröffentlichung alles anders. Statt am nächsten Tag in den Schnitt zu gehen, macht sich Nico auf den Weg zum Arzt.

Warum wir das wissen? Weil der freie Autor und Journalist die Belastung, den Ausnahmezustand und seine körperliche und psychische Reaktion darauf öffentlich gemacht hat. Was können andere junge Journalist:innen von ihm lernen? Wie sollten wir an überfordernde Arbeitssituationen herangehen? Und wird nur im TV-Bereich zu viel gefordert – und die Lebenssituation von jungen Medienschaffenden sogar ausgenutzt?


Folge 31: Angst vor rechten "Journos"?

Wenn es um rechte Journalist:innen und Blogger:innen geht, könnte man meinen: Erstmal nicht unser Problem, nicht unsere Verantwortung. Doch Akteure wie Julian Reichelt gewinnen immer weiter an Reichweite und Ressourcen – und rekrutieren erschreckend viele junge Journalist:innen und Medienschaffende für ihre Zwecke.

Das Ziel: den Journalismus benutzen, um die eigenen (rechten) Absichten zu verschleiern. So erreichen sie etwa auf TikTok zehntausende Menschen – während "wir" zurückbleiben und sehen müssen, wie solche Formate mit reißerischer Wortwahl und vermeintlich journalistischem Stil Tatsachen verdrehen und potentiell Menschen im Namen echter Berichterstattung verunsichern.


Folge 30: Hilfe, mein Journalismus kommt nicht an!

Zu viel, zu wenig, zu ruhig, zu alarmistisch - wer Klimajournalismus betreibt, kann es selten allen recht machen. Aber ist das fair gegenüber denen, die versuchen, den „richtigen“ Weg zu finden? Sind wir als Journalist:innen am Ende schuld daran, wenn die Klimakrise nicht ausreichend bei der Bevölkerung ankommt?

Luca und Annkathrin begeben sich - auch inspiriert von privaten Auseinandersetzungen am Abendessenstisch - auf die Suche nach der Antwort, wie wir mit riesiger Verantwortung und Balanceakten im Arbeitsalltag umgehen können. Unterstützung kriegen sie dabei von Jule Zentek, die wie wenig andere junge Kolleg:innen das Thema Klimawandel bearbeitet.


Folge 29: Wann wird der Öffentlich-Rechtliche cool für junge Journos?

Luca und Annka haben Frust. Und der hat sich lange angestaut! In mehr als zwei Jahren Druckausgleich haben sich viele Kritikpunkte gesammelt, die sich um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk drehen. Und: Auch der Druckausgleich-Community scheint es so zu gehen. Höchste Zeit, dass sich jemand mit Führungsverantwortung der Kritik stellt ... Und tatsächlich: Marieke Reimann, zweite Chefredakteurin im SWR, setzt sich in der 29. Folge Druckausgleich mit Luca zusammen, um zu lästern.


Folge 28: KI wird im Journalismus nicht alles verändern!

Wir wollen es alle nicht mehr hören – aber können wir KI wirklich noch ausblenden? Zumindest Luca und Annkathrin scheitern kläglich daran. Sobald sie LinkedIn und Co. öffnen, schallt es ihnen entgegen: ein neuer Newsletter hier, ein "super Use Case!!11" dort. Doch gleichzeitig bleibt auch die Medienbranche von der Urangst der modernen Menschheit verschont: Was, wenn uns die Maschine am Ende den Job wegnimmt?


Folge 27: Brauchen wir Volontariate noch?

Es ist wieder Volo-Saison! Mit dem Frühling hält auch die jährliche Gretchen-Frage Einzug bei Annka und Luca. Sollen sie es doch noch wagen? Ist ein Volontariat am Ende der nächste Schritt für sie?

Vor allem bei Luca löst diese Frage inzwischen kalten Schweiß aus. Umso mehr noch, wenn er Kolleg:innen wie Samira El Hattab beobachtet, die nach bereits großen Erfolgen als Journalistin beim WDR nun ihr Volontariat beginnt.


Folge 26: Krise trifft auf Deadline – und jetzt?

So toll immer neue Aufträge und die Freiheit des selbstbestimmten Arbeitens auch sind: Werden wir jemals zur Ruhe kommen und emotional gefestigt "einfach nur" unserer Arbeit nachgehen können? Oder reißt uns jede innere und äußere Krise gleich mit runter?

In neuen Folge begeben sich Luca und Annkathrin auf die Suche nach dem Modus, der sie nachts gut schlafen, tagsüber aber sowohl Buchhaltung als auch Kreativ-Schreiben bewältigen lässt. Dabei wollen sie herausfinden, woher diese Rastlosigkeit kommt, wie die mentale Herangehensweise verändert werden kann und mit welchen Kommunikationsstrategien es besser läuft. Beraten werden sie von Sara Weber, die in ihrem Buch "Die Welt geht unter und ich muss trotzdem arbeiten?" das Phänomen der Überforderung untersucht und zudem aus eigener Erfahrung helfen kann: Wie überstehen wir Krisen?


Folge 25: Was macht ihr mit der ganze Kohle, liebe Produktionsfirmen?

Es ist ein Problem, so alt wie der Journalismus selbst: Gehaltsunterschiede. Gerade zwischen Sendern und Produktionsfirmen gibt es Unterschiede. Das ist zwar allen klar – aber dass die Differenzen teilweise SO groß sind, hätten Luca und Annkathrin nicht gedacht. Woran liegt das? Wo geht das ganze Geld von Produktionen hin? Wer sitzt da am längeren Hebel?

Fragen über Fragen, vor allem für junge Medienschaffende. Denn häufig führen deren Wege durch Praktikumsstellen oder Volontariate bei Produktionsfirmen. Und auch über diejenigen, die in den Sendern sitzen, müssen wir dringend reden. Annkathrin und Luca haben mit vielen Journos und Medienmenschen gesprochen – und auch Einblicke in ihre Gehaltszettel bekommen.


Folge 24: Viele Hosts, aber keine Journos?!

Es könnte so leicht sein: Moderator:innen moderieren, Journalist:innen recherchieren. Die Realität in Redaktionen sieht aber häufig anders aus. Heute haben sich die Spielregeln und Kompetenzbereiche verändert - und eine ganz neue Form von Präsenz für junge Medienschaffende hat Einzug gehalten. Das bedeutet aber auch, dass Neid und Konkurrenzkampf nicht fern sind, oder?

Gemeinsam mit Tessniem Kadiri gehen Annkathrin und Luca der Frage auf den Grund, wie Host-Jobs aufgebaut sind, wo die Schwierigkeiten liegen – und wo die Chancen, gerade für junge Medienschaffende. Am Ende geht es auch hier um mehr als die Beschreibung von Rollen und Aufgaben in Redaktionen, es geht um eine grundlegende Debatte rund um Wertschätzung, Talentförderung und ein faires Miteinander.


Folge 23: Wie oft macht Ihr Fehler, Caro von der Gröben und Victoria Reichelt?

Das Herz pocht, plötzlich fühlt sich alles heiß und kalt zugleich an – Du hast einen Fehler gemacht und weißt ganz genau, wie besch* alles wird, was jetzt noch kommt. Sind wir auf diesen Moment auch nur annähernd vorbereitet?

Jeden Tag, bei jeder Veröffentlichung spüren Medienschaffende diese Verantwortung. Besonders fies für alle, die mit einer breiten Öffentlichkeit arbeiten: Nicht nur die Vorgesetzten sehen diese Fehler und lassen die Kritik folgen – im worst case weiß die gesamte Welt, dass man "versagt" hat.

Wie geht man mit diesem Druck um? Vor allem, wenn man vor der Kamera steht oder bei weitreichenstarken Publikationen arbeitet? (Ausgerechnet) beim Medienforum in Mittweida sprechen Luca und Annkathrin live (panik) mit Caro von der Groeben und Victoria Reichelt über Verantwortung, Fehler und was man macht, wenn es schon passiert ist.


Folge 22: Warum wir Lichtjahre von diversen Redaktionen entfernt sind

Fühlt Ihr euch in Redaktion manchmal alleine? Mit euren Ansichten, euren Erfahrungen, euren Backgrounds? Falls ja, gibt es zwei mögliche Gründe dafür: Entweder, ihr seid eine der (zugegebenermaßen immer mehr) Medienschaffenden, die keine Angst davor haben, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen in ihre Arbeit miteinfließen zu lassen. Aber wenn ihr immer wieder damit alleine seid – dann seid ihr vielleicht der neueste diversity hire eurer Redaktion.

Der Begriff sagt euch nichts? Bei Luca und Annkathrin war es bis vor Kurzem ganz genauso. Erst im Gespräch mit Stephan Anpalagan wird ihnen bewusst, wie die Besetzungspolitik der Medienhäuser im Jahr 2022 (immer noch) funktioniert. Gemeinsam gehen sie der Frage nach, wie es sein kann, dass "Diversity" oft ein Marketing-Begriff bleibt – und weshalb die dringend notwendige Umwälzung der Medien und ihrer Personalien momentan (schon wieder) auf dem Rücken des Nachwuchs ausgetragen wird.

Diese Spezial-Folge ist Teil der Diversity-Ausgabe des journalists, der Anfang Dezember erscheint. Dort gibt es das Gespräch zum Nachzulesen.


Folge 21: Warum ist der Job der Mittelpunkt unseres Lebens?

Für unser Dasein als Journalist:innen wollen wir bluten, alles geben, Erfolge feiern und Ideale verwirklich. Aber wer hat eigentlich gesagt, dass das alles sein muss, was wir sind?

Leidenschaft und Aufopferung gehören in den Medien und dem Journalismus mit dazu. Schließlich werden wir ja alle mit semi-erfolgreichen Tweets und einem kurzen Lob in der Redaktionskonferenz entlohnt, richtig? Luca und Annkathrin merken dabei immer wieder, dass sie ihren Job, ihre "Berufung" in den Mittelpunkt ihrer Selbstdefinition stellen. Dabei gibt es so viel mehr, dass uns ausmacht.


Folge 20: Hört auf, uns mit New Work zu verarschen!

Obstkorb, Tischkicker, Feierabendbier: Willkommen im "coolen" "Workenvironment"! Dort, wo "familiäres Arbeiten" oft nur unbezahlte Überstunden und New Work eben vor allem große, oft leere Versprechen bedeutet. Luca und Annkathrin haben unter Kolleg:innen rumgefragt und Eindrücke von all dem gesammelt, was gerade als Errungenschaft der Neuen Arbeit präsentiert wird - aber am Ende doch nur ein Pflaster für all das ist, was systematisch falsch läuft.

Dieses Gefühl bestätigt Podcaster und Coach Patrick Breitenbach, der erklärt: Wir definieren New Work ohnehin komplett falsch. Denn statt der Behandlung der Symptome (Überarbeitung, Frust) müssten wir eigentlich grundlegend darüber nachdenken, was wir überhaupt an der Arbeit schätzen – und dann radikale Entscheidungen treffen.


Folge 19: Das kann doch alles nicht gesund sein?

In dieser Folge haben Annkathrin und Luca Zahlen mitgebracht, und die sind erschreckend! Laut den Krankenkassen liegen die psychischen Erkrankungen bei Journos auf Platz 1 der Gründe für Fehlzeiten. In der Medienbranche ist man offenbar besonders anfällig für Krankheiten wie Depression oder Burnout. Woran liegt das? Im Gespräch: die Journalistin Larena Klöckner.

Falls du Hilfe oder auch einfach nur Jemanden zum Reden brauchst, dann kannst du dich jederzeit anonym und kostenlos an diesen Kontakt wenden: Telefonseelsorge: 0800-1110111 (www.telefonseelsorge.de, Chat auch möglich)). Österreich: www.telefonseelsorge.at. Schweiz: Die Dargebotene Hand, www.143.ch. Du bist nicht alleine!


Folge 18: Journo sein ohne eigene Marke - geht das noch?

In dieser Folge sprechen Annkathrin und Luca mit Robin Blase aka RobBubble, ob eine "Personal Brand" wirklich nötig ist und wie man sie (ungezwungen) kreiert.


Folge 17: Elitärer Journalismus – kein Platz für Armutsbetroffene?

Während #IchbinArmutsbetroffen auf Twitter und in der Berichterstattung mehr und mehr Platz einnehmen, ist es auch bei Druckausgleich höchste Zeit, dass wir uns fragen: Wie elitär ist Journalismus? Und woran liegt es, dass wir so wenige (Nachwuchs-)Kolleg:innen aus Armutsverhältnissen haben? Wenige haben sich mit dieser Frage so stark auseinandergesetzt wie Olivier David. In seinem neuen Buch erklärt er Zusammenhänge, die anderen (und auch uns) bis dato vollkommen unbekannt waren.


Folge 15: Wo bleibt ein #medienmetoo, Juliane Löffler?

Es klingt so einfach, wie es wichtig wäre: Wir brauchen eine Debatte über Sexismus innerhalb der Medienbranche. Denn während wir über andere, korrupte oder missbräuchliche Systeme berichten und Machenschaften aufdecken, scheinen wir ausgerechnet die eigene Branche nicht ausreichend zu beachten. Woran liegt es, dass wir als Branche noch immer nicht an dem Punkt sind, solche Missstände und Fehlverhalten untereinander anzusprechen?


Folge 14: Berufsausstieg: Reicht es uns jetzt schon?

Selten war die Welt so anstrengend wie derzeit. Zumindest für uns, eine Journalist:innen-Generation, die bisher nicht oder kaum über die Auswirkungen eines Kriegs inmitten von Europa berichten musste. Und das nach zwei Jahren Pandemie, unter sich stetig verschlechternden Ausbildungsverhältnissen, prekärer Bezahlung, und und und. Kurz nach dem Berufseinstieg schon Quarterlife-Crisis - ist dieser Beruf eigentlich der richtige?


Folge 13: Jung vs. Alt!? Bitte Ellenbogen einfahren

Haben wir einen Generationenkonflikt? Vorwürfe wie "Junge können nur Instagram" und "Alte sitzen nur ihre Zeit auf guten Verträgen ab" hört man in der Medienbranche nicht selten. Statt miteinander zu reden und zu unterstützen, herrscht zwischen Generationen häufig vor allem: Unverständnis. Vorurteile, Gehaltsunterschiede, fehlende Zusammenarbeit: Liebe Journo-Generationen, wir müssen reden!


Folge 12: Bedroht, verfolgt, angegriffen – wir brauchen mehr Schutz!

Start der zweiten Staffel von Druckausgleich mit einem aktuellen Thema: Journalist:innen stehen in der Berichterstattung rund um Corona gerade jetzt mehr an der Front denn je. Angriffe, Bedrohungen und Verfolgungen häufen sich. Viele junge Journalist:innen erleben solche Situationen nun zum ersten Mal. Hat man sie darauf vorbereitet? Der ebenfalls noch junge Journalist Julius Geiler erzählt von seinen Erfahrungen auf Demos und erklärt, weshalb der Schutz von Reporter:innen nicht mit ihrem Einsatz vor Ort endet.


Folge 11: Störgeräusche aus dem Urlaub

Annkathrin und Luca melden sich aus dem Urlaub.


Folge 10: Unsere Generation! Unsere Probleme! Unsere Lösungen?

Finale der ersten Staffel: Was wir in den ersten zehn Folgen gelernt haben - und wie es weitergeht.


Folge 9: Sind wir alle nur karrieregeil?

Wir greifen nach den Karrieresternen, wollen zu den jungen Stars am Journo-Himmel gehören und wollen möglichst schnell in die Top-Listen und Preise gewinnen. Die eigentliche Arbeit? Zweitrangig, wenn es um den (vermeintlichen) Aufstieg in der Twitter-Journo-Bubble geht. Wie viel Handwerk, Können und sinnvolle Arbeit bleibt noch übrig, zwischen "In-eigener-Sache"-Tweets und Elite-Denken?


Folge 8: Generation Praktikum: Kampf um den Lebenslauf

Bezahlt wird mit 80-Cent-Kantinen-Gutscheinen und nichtmal zwei Euro Stundenlohn – wenn überhaupt: Praktika sind die unausweichliche Basis für junge Journalist:innen. Über Kostenloskultur und unzureichende Untersützung in der journalistischen Ausbildung.


Folge 7: Gute Freundschaften oder doch schlechte Kolleg:innen?

Luca wollte immer irgendwo arbeiten, wo man cool miteinander ist, und auch mal abends ein Bier getrunken werden kann. Und Annkathrin arbeitet eigentlich schon immer fast nur mit Freund:innen zusammen. Frollegen zu haben, klingt ja total nice und super. Aber kann das nicht auch gefährlich werden? Was ist, wenn es mal Kritik braucht, wenn jemand gekündigt werden muss oder sich Gruppen bilden und andere Kolleg:innen ausgeschlossen werden?


Folge 6: Selbstständigkeit - den Druck gibt es gratis

Freischaffend oder festangestellt: Journalist:innen sind selbstständig, immer und überall. Zumindest arbeiten wir meist eigenverantwortlich und selbstbestimmt. Und das kann ziemlich hart stressen - gerade am Anfang der Karriere. Warum wir erst mal lernen müssen, wie selbstständiges Arbeiten überhaupt geht, darüber sprechen Annkathrin und Luca in der 6. Folge von Druckausgleich. Kleine Warnung: Es wird auch mal lauter ...


Folge 5: Scheitern - aber bitte mit Anlauf!

Wie gerne würden wir manchmal unsere Lebensläufe begradigen. Die Misserfolge sollen gar nicht erst erwähnt werden. Aber warum eigentlich? Kritik, Redigaturen und Feeback können Wachstumsschmerz sein, ein Zeichen für Weiterentwicklung. Bei einem echten Misserfolg sieht das schon anders aus. Dass Scheitern schmerzhaft, aber nicht endgültig sein kann - und manchmal nicht mal auf die eigene Leistung zurückzuführen ist - erörtern wir gemeinsam mit unseren Gäst:innen.


Folge 4: Wie ist das mit unserer Work-Life-Balance?

Wenn wir über Work-Life-Balance sprechen, dann meist im scherzhaften Kolleg:innengespräch, etwa: "Haha, ne, du, ich hab ja so viel zu tun, bei mir eher so Work-Work-Balance, haha". Aber wann fangen wir mal an, uns ernsthaft mit diesem Thema zu beschäftigen? Unsere Work-Life-Balance wirklich in Balance zu halten, ist eine hohe Kunst, die bereits im Kopf anfängt! 


Folge 3: Hab ich für mein Alter genug erreicht?

Beschäftigt dich dein Alter oder das Alter deiner Kolleg:innen, die viel jünger sind als du, aber trotzdem irgendwie schon mehr erreicht haben? Hey, na da sind wir ja schon zu dritt, mit Helene Reiner von der News-WG sogar schon zu viert … Aber warum ist uns das Alter eigentlich so wichtig und warum stellt sich uns überhaupt die Frage: Hab ich für mein Alter eigentlich schon genug erreicht? Wie schaffen wir es, dass uns unser bloßes Alter nicht ständig unter Druck setzt?


Folge 2: Muss ich wirklich auf Social Media sein?

Social Media ist für Medienschaffende ein wunderbares Tool - und gleichzeitig ein Ort der Selbstdarstellung, der Vermarktung und des Stresses. Zumindest bei uns ist das so. Wir hängen auf Insta und Twitter irgendwo zwischen "Krass, was die schon wieder für geile Projekte machen, und ich hänge hier auf dem Sofa rum" und "Schaut mal her, was ich schon wieder für geile Projekte mache".


Folge 1: Bin ich eigentlich gut genug?

Kein Projekt ist gut genug, die eigene Arbeit sowieso nicht, und eigentlich ist man nur durch Glück an die Stelle gekommen: In der ersten Druckausgleich-Folge gehen Annkathrin Weis und Luca Schmit-Walz der Frage nach, weshalb gerade Berufsanfänger sich gerne und häufig kleinreden, welche Rolle Empowerment untereinander spielt und wie man aus Selbstzweifeln ernstzunehmende Imposter-Gefühle werden.

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